Glocken läuten zuallererst zum Lob Gottes und Glocken haben eine lange Geschichte - so auch jene aus der Kirche St. Josef.
1942 wurden die drei größten Glocken ausgebaut um eingeschmolzen und zu Waffen bzw. Munition verarbeitet zu werden. 1952, zum 75-jährigen Bestehen der Kirche, bekam die einzig verbliebene Glocke Gesellschaft durch zwei Glocken vom sogenannten Hamburger Glockenfriedhof, wo Glocken lagerten, die aus den deutschen Ostgebieten hierher verbracht worden waren. Vor einigen Jahren erreichte die Pfarrei ein Brief der Katharina-Gemeinde Kety, einem Dorf bei Oppeln in Schlesien. Es begann eine Zeit der Recherche zu dieser Glocke, die für unsere Kirchengemeinde rechtlich eine Leihgabe des deutschen Staates ist.
Die deutschen Bistümer unterstützen den Weg der Rückgabe. Die Kirchengemeinde, vertreten durch den Kirchenvorstand, ist zusammen mit dem Bistum und der Pfarreileitung um eine zügige und rechtlich geordnete Übergabe bemüht. Dazu gehört nicht nur der Ausbau der Glocke, sondern auch die Überprüfung der Statik, die Klärung, ob und wie die Glocke ersetzt werden kann und die staatsrechtlichen Vorgänge der Leihgabe zwischen Polen und Deutschland.
Die Predigten der Pfarreileitung zu diesem Thema sind hier zum Download zu finden: